Über mich
Von Konz nach Berlin und zurück! Hier finden Sie weitere Informationen über meinen Lebensweg und die prägendsten Stationen und Erfahrungen.
Lampaden, Konz, Trier
Als Tochter eines Schlossers und einer Gemeindereferentin bin ich vor 35 Jahren in Trier geboren. Die ersten Jahre haben wir als Familie in Lampaden gelebt, dann sind wir nach Konz gezogen. Hier bin ich gemeinsam mit meinem jüngeren Bruder David aufgewachsen und habe auch 2007 am Gymnasium Konz das Abitur abgeschlossen.
Von meinen Eltern habe ich gelernt, über den eigenen Tellerrand hinweg die Bedürfnisse anderer zu sehen und, dass unsere Gesellschaft nicht in starren Rollenbildern gefangen ist.
Erste Schritte von zuhause raus
Ich habe mich für ein Studium in der Heimat entschieden und das gleich zweimal. Nach meinem Abitur bin ich nach Trier gezogen, um Betriebswirtschaftslehre zu studieren. Wirtschaftliche Zusammenhänge haben mich schon immer interessiert – gerade für uns als Europaregion mit dem Finanzplatz Luxemburg vor der Tür.
Mein Studium habe ich an der Universität begonnen. Nach 2 Semestern bin ich an die Hochschule Trier gewechselt, da mir der praxisnahe Ansatz einfach mehr zusagte. Prägend war für mich ein Vorpraktikum bei den Lebenshilfe-Werken Trier. Ich durfte einen Guinness Weltrekord im größten gemeinsamen Trommelwirbel mitorganisieren. Tausende Menschen kamen nach Trier, darunter auch Malu Dreyer und Guildo Horn. Gemeinsam trommelten wir, um auf das Leistungsvermögen von Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen.
„Selten habe ich soviel gesellschaftlichen Zusammenhalt gespürt wie bei meinem Lebenshilfe-Praktikum. Zudem durfte ich schon zu Beginn meines Studiums sehr selbstbestimmt arbeiten und Verantwortung übernehmen.“
Nach meinem Bachelor-Studium ging es rund 100 km entlang der Mosel Richtung Koblenz zum Master-Studium an die WHU-Otto Beisheim School of Management nach Vallendar, welches ich 2013 erfolgreich abschloss.
Mein eigenes Unternehmen
In meiner Abizeitung stand: „Auch wenn Verena in der Restaurantbranche [Burger King] arbeitet, sollte man besser nicht mit ihr kochen.“ Rezepte und vorausgesetzte Techniken überforderten mich und das wollten wir ändern. Meine Mitgründerin Mengting und ich zogen 2013 nach Berlin, um das klassische Kochbuch innovativ weiterzudenken und per App aufs Handy zu bringen. Wir wollten in Videos und Schritt für Schritt zeigen, wie einfach Kochen sein kann – auch für mich. Dafür suchten wir Startkapital, es wollte aber niemand in unsere Idee investieren. Damals haben wir sehr an uns gezweifelt und überlegt, die Idee über den Haufen zu werfen. Wir gaben aber nicht auf und fanden einen Weg.
Wir verkauften das Auto meiner Mitgründerin und sammelten etwa 25.000 € aus dem Familien- und Freundeskreis ein. Kitchen Stories, so hieß unsere App, startete 2014 und wurde direkt zu Beginn von Apple entdeckt. Jetzt kamen die Investoren auf uns zu.
„Aus der Vision, dass jeder mit dem richtigen Werkzeug Freude am Kochen haben kann, ist inzwischen ein Unternehmen mit 20 Millionen Nutzerinnen und Nutzern und über 50 Mitarbeitenden mit 18 Nationalitäten geworden.“
Ein besonderer Moment war der Besuch von Apple Chef Tim Cook in unserer Startup Küche 2017. Ende 2020 habe ich Kitchen Stories verlassen, um zurück in meine Heimat zu ziehen und hier für die SPD bei der Bundestagswahl anzutreten.
Gerechtigkeit & Mindestlohn
Als junge Studentin habe ich mir 2009 die Rede von unserem damaligen Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier vor der Porta Nigra angehört. Er stellte die Frage, warum wir in Deutschland als eines der wenigen Länder keinen gesetzlichen Mindestlohn haben. Das erinnerte mich an meinen Nebenjob bei Burger King. Ich musste an ehemalige Arbeitskollegen denken und die Weihnachtsfeier, an der zur “Feier des Tages” eine Gehaltserhöhung von wenigen Cent verkündet wurde. Mich hat das geärgert, dass ich nur knapp 6 EUR die Stunde verdient habe. Aber noch viel mehr hat mich geärgert, dass mein Kollege neben mir an der Kasse von so einem Lohn nicht nur sich, sondern auch seine Frau im Studium und ihr gemeinsames Kind durchbringen muss. Daraufhin beschloss ich in die SPD einzutreten, aus Frust darüber, dass wir beim Mindestlohn nicht vorankamen.
Der Mindestlohn war der Auslöser, aber ich bin aus so viel mehr Gründen überzeugte Sozialdemokratin. Vor allem sind es die sozialdemokratischen Werte, die gut zu dem passen, was mir meine Eltern mitgegeben und vorgelebt haben.
Als erstes “Amt” durfte ich Kassenprüferin im Ortsverein SPD Trier-Mitte/Gartenfeld werden. Ich habe mir aber auch schon immer die Frage gestellt, wie wir noch mehr Genossinnen und Genossen zum Mitmachen bewegen. Deswegen habe ich 2017 die Initiative SPD++ mitgegründet. Mit dem Ziel, die SPD inklusiver und attraktiv für Jung und Alt aufzustellen – als echte Fortschrittskraft. Daran arbeite ich auch weiterhin – in verschiedenen Gremien auf Bundes- & Landesebene, wie der organisationspolitischen Kommission.
Neue Zeiten
Politik ist ein stetiger Prozess. Genauso wie sich unser Leben verändert, so muss sich Politik anpassen. Es geht um das Miteinander, Zuhören und um das pragmatische Lösen von Problemen. Erst einmal zuhören und Herausforderungen und Chancen verstehen. Ich freue mich über Ihre Ideen und Austausch. Über mein Kontaktformular können Sie mich am Besten erreichen.
Freizeit und Privates
Neben Kulinarik und Politik beschäftigen mich auch andere Themen. Ich mache sehr gerne Sport und habe früher einen Großteil meiner Freizeit auf dem Sportplatz verbracht. Als Handballerin bei der TG Konz oder beim Tennisverein TC Roscheid. Mittlerweile ist für mich Laufen zum sportlichen Ausgleich geworden. Gerne drehe ich eine Runde durch die Weinberge im Konzer Tälchen, entlang der Mosel oder Spree und möchte mich bald auch an meinen zweiten Halbmarathon wagen. Neben dem aktiven Sport bin ich großer Fußballfan und fiebere hier mit dem 1. FC Kaiserslautern.
Mir ist das Miteinander sehr wichtig, was mir in der langen Corona-Zeiten besonders gefehlt hat. Ich bin ein geselliger, aktiver Mensch. Mit Freundinnen und Freunden unternehme ich gerne Ausflüge, entdecke neue Restaurants und Weinfeste oder genieße einen Tag am See. Auch verbringe ich gerne Zeit mit meinem Patenkind in Trierweiler-Sirzenich oder mit den Hunden meiner Eltern, Maya & Luna, bei einem Spaziergang.
Transparenz ist mir sehr wichtig. Für die Mitglieder des Bundestags sind gemäß §§ 45 bis 52a Abgeordnetengesetz (AbgG) Regeln hierfür festgeschrieben. Diese besagen, dass jeder und jede Abgeordnete innerhalb von drei Monaten nach Eintritt in den Bundestag sämtliche Tätigkeiten neben dem Mandat, sowie sämtliche Einkünfte oder Beteiligungen neben dem Mandat vor der Präsidentin des Deutschen Bundestages anzeigen muss. Diese Übersicht auf Seiten des Bundestages finden Sie hier.
Für die Veröffentlichungspflichten der Abgeordneten gibt es gewisse Grenzen. Ein Einkommen muss zum Beispiel nur angezeigt werden, wenn es 1000 Euro im Monat oder 3000 Euro im Kalenderjahr übersteigt. Und eine Beteiligung nur dann, wenn man mehr als 5% der Anteile hält. Ich habe mich deswegen entschieden, auch darüber hinaus meine Beteiligungen zu veröffentlichen. Wenn Sie Nachfragen zu den veröffentlichten Zahlen haben, bitte ich Sie per Mail unter verena.hubertz@bundestag.de auf mich zuzukommen. (Stand: 31.03.2023)
Bezüge
Mandate
Beteiligungen
Während meiner Zeit bei Kitchen Stories war es mir wichtig, auch etwas zurück ins Start-Up Ökosystem zu geben und Neugründungen zu unterstützen. Über 5% der Anteile kommt man da allerdings bei weitem nicht und deswegen sind diese nicht auf der Webseite des Bundestages aufgeführt. Bei folgenden Beteiligungen halte ich unter 5% :
Um Interessenskonflikte zu vermeiden, habe ich mich zudem dazu entschlossen, in keine weiteren Startups zu investieren.