Terror in Isreal – Meine Gedanken am 10. Tag

Israel ist Schutzraum für Jüdinnen und Juden weltweit und eine Garantie für jüdisches Leben. Diese Gewissheit ist seit nunmehr 9 Tagen bedroht, seit dem Angriff der Hamas auf Israel und seine Bevölkerung.
Die Nachrichten und Bilder aus der Region bewegen mich zutiefst. Erst letztes Jahr war ich noch selbst mit einer Delegation des Bundestags in Israel und durfte Land, Menschen, Wirtschaft und die einzigartige Kultur kennenlernen. Obwohl der Konflikt vor Ort immer präsent war, beeindruckte mich doch der Optimismus und die Zuversicht der Menschen. Dass diese nun so brutal angegriffen wurden, ist eine Katastrophe.
Und auch aus meinem persönlichen Umfeld erreichen mich Berichte und Bilder von Leuten, die Angehörige und Freunde vor Ort haben, die direkt von dem Konflikt und dem Angriff betroffen sind. Hierbei handelt es sich um viele individuelle Schicksale und dramatische Geschichten von Menschen, die zum Teil verschleppt oder getötet worden sind. Diese Einzelschicksale bewegen mich zutiefst und in Gedanken sende ich allen Kraft für diese schweren Zeiten des Kriegs und Terrors.
Wichtig ist: Auf politischer Ebene tritt Deutschland geschlossen auf und sichert dem Staat Israel volle Solidarität zu. Als Reaktion auf die grauenhaften Ereignisse verurteilte der Bundestag letzte Woche die abscheulichen Angriffe der Hamas. Getragen wurde der Beschluss von allen Parteien des Bundestags.
Die terroristischen Angriffe der Hamas gegen die israelische Bevölkerung sind mit nichts zu rechtfertigen. Wichtig bleibt aber auch der Blick auf die Situation der Menschen in den palästinensischen Gebieten. Denn der größte Teil der palästinensischen Zivilbevölkerung hat nichts mit dem Terror der Hamas zu tun. Menschen in Not muss geholfen werden.
Die Lage in Israel ist dramatisch und eine Ausweitung des Konfliktes muss verhindert werden. Daher ist es wichtig, dass wir als Deutschland und alle Kräfte, die können, auf eine Deeskalation des Konfliktes hinwirken. Darüber hinaus muss jedes weitere Opfer in der Zivilbevölkerung beider Seiten verhindert werden. Denn jedes ist eines zu viel.