569 Tage nach der Flut: Ahrtal-Besuch mit Rolf Mützenich und Martin Diedenhofen
Ahrtal – Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Martin Diedenhofen waren kürzlich der SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Rolf Mützenich, und seine Stellvertreterin Verena Hubertz zu Gast im Ahrtal. Gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Susanne Müller informierte sich die Gruppe in mehreren von der Flut betroffenen Gemeinden über den Stand des Wiederaufbaus. Diedenhofen dazu: „Seit dem ersten Tag nach der Flutkatastrophe sind viele Kolleginnen sowie Kollegen und auch ich immer wieder im Ahrtal. Und wir werden auch weiter hierherkommen, um Informationen aus erster Hand zu erhalten.“
Ihren Tag im Ahrtal starteten die Abgeordneten im Rathaus von Sinzig. Dort sprachen sie mit Bürgermeister Andreas Geron, der Geschäftsführerin der Wiederaufbaugesellschaft GEWI, Sofia Lunnebach, und dem Büroleiter der Stadtverwaltung, Christian Weidenbach. Diese zeigten sich erfreut über den Besuch der Fraktionsspitze und die Unterstützung des Bundes. Dabei erwähnten sie beispielsweise die Verlängerung der Fristen für die Anträge zu den Wiederaufbauhilfen. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Verena Hubertz hierzu: „Dafür haben wir uns als SPD, allen voran unsere Bundestagsabgeordneten aus Rheinland-Pfalz, mit Erfolg eingesetzt.“ Gleichzeitig trugen Geron, Lunnebach und Weidenbach einige Anliegen vor, die sie den Abgeordneten mit auf den Weg nach Berlin gaben. Dabei ging es unter anderem um technische Details, wie beispielsweise eine Anpassung des Baurechts, um Prozesse zu beschleunigen.
Im Anschluss an das Gespräch fuhren die Abgeordneten weiter nach Heimersheim. Der Ortsteil der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde von der Flut stark getroffen. Auch eineinhalb Jahre danach ist das noch erkennbar – besonders deutlich an der Bundesstraße, die entlang der Ahr verläuft. Gemeinsam mit dem Bürgermeister der Gemeinde Bad Neuenahr-Ahrweiler, Guido Orthen, dem Leiter und dem stellvertretenden Leiter des Projektbüros Wiederaufbau des Landesbetriebs Mobilität (LBM), Stefan Schmitt sowie Stefan Koch, und zahlreichen Verantwortlichen aus der Region verschafften sich die Abgeordneten von oberhalb des Ortsteiles einen Überblick zu den Schäden. Im Anschluss an die ersten beiden Termine, war es Mützenich wichtig zu betonen: “Ich danke den Menschen, die sich direkt vor Ort im Ahrtal für den Wiederaufbau einsetzen. Es ist sehr beeindruckend zu sehen, was hier geleistet wird.”
Gegen Mittag ging es für die SPD-Politiker weiter in den historischen Stadtkern von Ahrweiler ins Restaurant La Perla, das bei der Flut ebenfalls zerstört und inzwischen wieder von den Inhabern aufgebaut wurde. Hier trafen sich die Abgeordneten mit der DEHOGA und dem Verband Ahrtaltourismus. Denn vor der Flutkatastrophe kamen zahlreiche Touristinnen und Touristen in die Region. Doch seit den Überschwemmungen machen weniger Menschen Halt im Ahrtal, worunter die Tourismus- und Gastronomiebranche leidet. Die Landtagsabgeordnete Susanne Müller betont: „Das Ahrtal ist eine vielseitige Urlaubsregion. Viele Menschen von außerhalb haben noch die Bilder der Zerstörung kurz nach der Flut im Kopf, dabei ist das meiste hier wieder aufgebaut. Ich werbe eindringlich dafür, an diesem schönen Ort wieder Urlaub zu machen.“
Der Besuch der Region endete für die Gruppe in Bad Breisig. Denn nachdem die Ahr-Thermen bei der Flut zerstört wurden, steht hier mit den Römer-Thermen das letzte Hallenbad der Region. Dieses ist stark sanierungsbedürftig. Deswegen hatte sich Diedenhofen auf Bundesebene für eine Förderung der Anlage eingesetzt – mit Erfolg. Insgesamt 5,6 Millionen Euro hat der Bund bewilligt. Die Verantwortlichen vor Ort rund um Römer-Thermen-Geschäftsführer Bernd Schmitz und Bürgermeister Marcel Caspers freut das sehr. Sie dankten dem Bundestagsabgeordneten ausdrücklich. Diedenhofen: „Auch wenn manche ein anderes Gefühl haben, ist es mir wichtig zu zeigen: Wir justieren bei der Unterstützung für die Region immer wieder nach und versuchen auf allen politischen Ebenen das bereitzustellen, was vor Ort benötigt wird – egal ob es die Verlängerung der Fristen für die Wiederaufbauhilfen oder eben die Mittel für die Sanierung des Schwimmbads sind.“
Pressemitteilung Martin Diedenhofen, MdB