Verena Hubertz übernimmt Patenschaft für Gefangene im Iran

Berlin/Trier/Teheran – Verena Hubertz, Bundestagsabgeordnete für Trier und Trier-Saarburg, übernimmt die Patenschaft für die im Iran inhaftierte Shirin Marashi. Frau Marashi wurde bereits im vergangenen November von den örtlichen Sicherheitsbehörden im Iran festgenommen, der Anklagepunkt lautet “Krieg gegen Gott”. Der jungen Frau droht infolgedessen die Todesstrafe. Dieser Vorgang ist nicht begründbar und auch nicht mit den international geltenden Menschenrechten vereinbar. Bis heute kann nicht einmal ihre Familie nachvollziehen, in welchem Gefängnis sich die junge Frau derzeit befindet, vermutlich jedoch im Gefängnis Sepidar in Ahvaz.

Gemeinsam mit Katarina Barley machte Verena Hubertz die Übernahme einer Patenschaft über die sozialen Netzwerke öffentlich. Die guten Neuigkeiten: Elmira Rahman, für die Katarina Barley die Patenschaft übernommen hat, ist inzwischen wieder aus dem Gefängnis entlassen worden. Dafür, dass auch Shirin Marashi bald wieder in Freiheit ist, wird sich Verena Hubertz nun weiter einsetzen und ist dazu bereits in Kontakt mit dem iranischen Botschafter sowie dem deutschen Außenministerium um Außenministerin Annalena Baerbock.

“Dass sich der iranische Staat seit dem vergangenen September gegen den Wunsch des Volkes nach mehr Freiheit nur mit willkürlichen Inhaftierungen und Todesstrafen zu helfen weiß, ist bezeichnend. Neben der Freilassung Shirina Marashis und vielen ebenfalls gefangenen Männern und Frauen fordere ich die iranische Regierung auf, mit der Zivilgesellschaft im Iran in einen fairen Dialog zu treten. Die gewaltvolle Unterdrückung der Proteste ist weder kurz- noch langfristig eine Lösung für das Land und seine Bürgerinnen und Bürger”, so Verena Hubertz.

Seit Beginn der versuchten Unterdrückung der Proteste mit Gewalt und willkürlichen Verhaftungen haben mehr als 300 Abgeordnete des Bundestages Patenschaften für unrechtmäßig inhaftierte Iranerinnen und Iraner übernommen. Neben dem persönlichen Einsatz für die einzelnen Personen soll durch die Patenschaften auch der öffentliche Diskurs über die kritische und für Protestierende gefährliche Lage im Iran weiter in der Öffentlichkeit stattfinden. Abgeordnete aller Parteien mit Ausnahme der AfD haben Patenschaften übernommen.