Galeria-Filialen in Trier: Wir setzen uns weiterhin für eine lebenswerte Innenstadt ein

Trier – Innenstädte sollen leben und Galeria als Teil davon. Dieses Zeichen haben der rheinland-pfälzische Arbeits- und Transformationsminister Alexander Schweitzer, die Bundestagsabgeordnete Verena Hubertz und der Landtagsabgeordnete Sven Teuber heute beim Besuch der Betriebsversammlungen der beiden trierischen Standorte von Galeria gesetzt.

Galeria musste zu Anfang Februar erneut ein Insolvenzverfahren eröffnen, nachdem Umsätze nach fehlenden Innovationsinvestitionen ausgeblieben sind und die gestiegenen Kosten nicht mehr gedeckt werden konnten. Die Insolvenz erfolgt in Eigenverwaltung. Derzeit wird im ganzen Konzern geprüft, welche Standorte erhalten und weiter betrieben werden können.

Innenstädte sind Herz unseres Zusammenlebens und wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Es ist auch die Verantwortung von Politik, dass sich Innenstädte weiterentwickeln und wir so den stationären Handel unterstützen können. Daher machen wir uns heute für Galaria Kaufhof Standorte gemeinsam mit der Belegschaft stark”, sagte Verena Hubertz, Bundestagsabgeordnete für Trier & Trier-Saarburg.

Zur Diskussion stehen auch die beiden Standorte in der Innenstadt von Trier. Die Trierer SPD steht an der Seite der Belegschaft und ist bereit für konstruktiven Austausch mit den Eigentümern und allen Stakeholdern. Wichtig ist eine Perspektive für die 17.400 Beschäftigten und rund 170 in Trier. Neben dem Verlust der Jobs für die Beschäftigten würde eine Schließung auch eine Schwächung der Innenstadt von Trier bedeuten.

Am Beispiel der seit längerem leerstehenden Karstadt-Immobilie gegenüber des Kaufhofs in der Simeonstraße sind die negativen Auswirkungen eines solch großen Leerstands sichtbar. „Gerade der Mensch macht den Unterschied zwischen stationärem Handel und Onlinehandel.”, so der Landtagsabgeordnete Sven Teuber. “Ein weiteres Mahnmal dieser Dimension kann sich Trier in dieser exponierten Lage nicht leisten. Dieses Herzstück unserer Stadt wird sowohl von Einwohnern als auch von Touristinnen und Touristen hoch frequentiert.”

In die Zukunft gerichtet ergänzt Verena Hubertz: “Wir stehen als Ampelkoalition dafür, dass innovative Maßnahmen mit PS auf die Straße gebracht werden. Für die Umsetzung und finanzielle Unterstützung der Kommunen haben wir das Programm Lebendige Zentren ins Leben gerufen. Die Stadt Trier hat hier bereits Zusagen in Millionenhöhe für nachhaltige Umbauten. Jetzt müssen wir diese neue Wege gemeinsam gehen.”