Die erste Startup Strategie einer deutschen Bundesregierung
Structure follows Strategy? Dieser Lehrsatz aus den BWL-Vorlesung besagt, dass nach der Struktur eines Unternehmens der Strategie zu folgen hat. Als Bundesregierung haben wir damit jetzt angefangen, mit der ersten Startup-Strategie und damit einen weiteren Meilenstein für das digitale Ökosystem in Deutschland erreicht. Endlich bekommen junge, digitale Unternehmen die politische Unterstützung, die sie brauchen, um an den Jobs der Zukunft zu bauen!
Meine Highlights:
✓ Ausbau und die Stärkung des Wagniskapitalmarktes über Zukunftsfonds oder eine Mindestinvestitionsquote in VC-Fonds in der privaten / gesetzlichen Altersvorsorge (Hierzu habe ich mit dem Zukunftsfonds 2.0 einen eigenen Vorschlag erarbeitet)
✓Stärkung der Mitarbeiterkapitalbeteiligung (z.B. Ausweitung § 19a EstG, Tech-Visa / mehr “Blaue Karten”)
✓ Einführung eines notariellen Online-Verfahren bei der GmBH Gründung
✓ Ein eigenes Fondsinstrument zur Stärkung der Diversität im deutschen Risikokapitalmarkt
✓ Eine gesonderte Förderlinie “EXIST Women” im Rahmen, welche diverse Teams und speziell Frauen bei der Gründung unterstützt
✓ Parität bei öffentlichen Investment-Komitees
✓ Eine extra Strategie für Startups im Bereich Social Entrepreneurship, sowie deren Finanzierung
✓ Bei öffentlichen Aufträgen die bessere Einbindung über einen E-Marktplatz beim Kompetenzzentrum Innovative Beschaffung (KOINNO), um den Marktüberblick zu verbessern und Transparenz zu schaffen
✓ KI-Voucher für KMUs
✓ Ein Reallabore-Gesetz soll auf den Weg gebracht werden. Das bedeutet die Einführung von neuen Experimentierklauseln für ganz neue technische Bereiche, anstatt diese durch Regulierung abzuwürgen.
Vielen Dank an die Branche, das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, sowie Robert Habeck und Anna Christmann für den tollen Aufschlag. Ich freue mich darauf, die vielen Ideen im parlamentarischen Verfahren noch weiterzuentwickeln und vor allem umzusetzen. Packen wir’s an!