Mein Besuch bei der Lebenshilfe Trier

Ein absolutes Highlight: Diese Woche war ich bei der Lebenshilfe zum Interview mit Patrick Loppnow. Ein buntes Gespräch: Neben meinen Themen für die Region, ging es auch darum, welche Ideen die SPD für Inklusion hat und meinen Weg von der Gründung in die Politik.

Der Lebenshilfe fühle ich mich seit einem Vorpraktikum verbunden – ich erinnere mich gerne daran zurück und konnte einiges für mich mitnehmen. 

Während dieses Praktikums im Studium durfte ich einen Guinness-Weltrekordversuch im größten gemeinsamen Trommelwirbel zum 40-jährigen Jubiläum der Lebenshilfe Werke mitorganisieren. Tausende Menschen kamen hierfür nach Trier, darunter auch Malu Dreyer und Guildo Horn. Gemeinsam trommelten wir, um auf das Leistungsvermögen von Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen, den Weltrekord haben wir erfolgreich geknackt. Selten habe ich so viel gesellschaftlichen Zusammenhalt gespürt wie in meiner Zeit als junge Praktikantin bei der Lebenshilfe. Diese Zeit hat mich und meine Sicht auf unsere Gesellschaft sehr geprägt.

Nun ging es im Juli nochmal zurück für einen halben Tag zum Besuch und Austausch. Gestartet bin ich bei meinem Praktikumstag um 9.00 Uhr in Begleitung des ehemaligen Geschäftsführers der Lebenshilfe, Ulrich Schwarz. Die Lebenshilfe hat sich seit damals wahnsinnig weiterentwickelt, es gibt dort eine Schlosserei, Schreinerei etc. sowie viele neue Räumlichkeiten und eine erweiterte Kantine. Dort haben wir eine Mittagspause eingelegt und es war sehr schön, viele altbekannte Gesichter wiederzusehen.

Nach dem Mittagessen ging es gestärkt weiter in die Tagesförderstätte der Lebenshilfe, die sich in der Trierer Paulinstraße befindet. Hier werden Menschen mit komplexen Behinderungen in einer tagesstrukturierenden Einrichtung betreut, die eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie jedem eine angemessene Beschäftigung ermöglicht. Ziel ist die Erweiterung Ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten, die Herausforderungen einer sinnstiftenden Beschäftigung sollen zu Erfolgserlebnissen und erhöhter Zufriedenheit führen. In der Tagesförderstätte gibt es hierfür vielfältige Angebote, die beispielsweise von der Herstellung von Marmeladen bis hin zur Individualbetreuung reichen. 

Mein besonderer Dank gilt dem Vorstand der Lebenshilfe, Heiko Reppich und der Leiterin der Tagesförderstätte, Ulrika Fischbeck die mich hier begleitet haben. Wir haben gute Gespräche etwa über das Bundesteilhabegesetz geführt, dieses stellt die größte Sozialreform der letzten Jahre dar. Hierzu konnte ich viele wertvolle Impulse und Erfahrungen aus der Praxis mitnehmen, die ich hoffentlich bald in Berlin einbringen kann.

Zum Abschluss meines Besuchs hat mich Uwe Steil durch das Wohnhaus der Lebenshilfe Trier in der Schützenstraße geführt, das er leitet. Hier wohnen Menschen mit Behinderungen unter dem Motto „Leben, so normal wie möglich – Selbst bestimmen, mitbestimmen, teilhaben“ in kleinen Wohngemeinschaften zusammen. Dabei werden Sie von Fachkräften der Lebenshilfe begleitet und unterstützt. Der herzliche Austausch mit den Bewohnerinnen und Bewohnern hat mich sehr gefreut, ich komme gerne wieder!

Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass ich es immer wieder beeindruckend finde, was die Lebenshilfe mit Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Menschen in unserer Region leistet. Übrigens, ausgestrahlt wird das Interview in ein paar Wochen und ich werde es dann auch über meine Kanäle teilen.