Eröffnung der zweiten Mosel-Schleusenkammer und Leitzentrale in Trier
Trier – Sieben Jahre nach Baubeginn haben das Bundesverkehrsministerium und die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) die zweite Schleusenkammer der Moselschleuse sowie die neue Leitzentrale in Trier heute feierlich eröffnet. Die Mosel ist für die Güterschifffahrt – sowohl in Deutschland als auch im internationalen Kontext – von großer Bedeutung. Zugleich ist die Wasserstraße auch bei der Fahrgast- und Freizeitschifffahrt sehr beliebt. Um bestehende Kapazitätsprobleme zu beseitigen und notwendige Instandsetzungsmaßnahmen künftig im laufenden Betrieb durchführen zu können, werden die vorhandenen Schleusenanlagen an der Mosel von Koblenz bis Trier landseitig um eine Schleusenkammer ergänzt. Die Eröffnung der Schleuse in Trier war bereits vor anderthalb Jahren geplant. Die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten Verena Hubertz – Direktmandat im Wahlkreis Trier – und Mathias Stein – zuständig für Bundeswasserstraßen – begrüßen, dass dieser Bauabschnitt nun endlich für den Verkehr freigegeben wird, und fordern den Ausbau der weiteren Moselschleusen zügig voranzubringen.
Verena Hubertz: „Ich freue mich, dass wir heute die neue Schleuse und Leitzentrale in Trier eröffnen. Die Staustufe in Trier ist für die Großregion enorm wichtig. Von der Mosel bis zur Saar, die Binnenschifffahrt hat als Wirtschaftsfaktor für die Region eine große Bedeutung, sei es für den Tourismus, aber auch als Transportweg für industrielle Güter. Mit der neuen Schleuse erhöhen wir die Planungssicherheit und machen den Umstieg von der Straße auf den Fluss für die Logistik attraktiver.
Mathias Stein: „Die Erhöhung der Schleusenkapazitäten an der Mosel ist ein wichtiger Schritt, um Engpässe und lange Wartezeiten zu vermeiden. Unsere Wasserstraßen haben das Potenzial einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität zu leisten. Dafür müssen die notwendigen Ausbau- und Instandsetzungsmaßnahmen jedoch schnell und effizient umgesetzt werden. Sowohl das Bundesverkehrsministerium als auch die GDWS haben sich hier in der Vergangenheit nicht mit Ruhm bekleckert. Wir brauchen künftig ein besseres Management, transparentere Verfahren und vor allem eine ausreichende Personalausstattung. Das gilt einerseits für das Fachpersonal in den Wasserstraßen- und Schifffahrtsämtern, die für Planung, Baurechtschaffung und Bau zuständig sind. Doch auch im Alltag muss gesichert sein, dass der Schleusenbetrieb nicht aufgrund fehlender Belegschaft eingeschränkt wird. Es braucht eine grundlegende Überarbeitung des Personalmanagements der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung.“